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Vor vielen Jahren habe ich in Astro-Foren unseren Erdtrabanten so manches Mal in bunt gesehen. Das wollte ich auch mit einer meiner Mond-Aufnahmen ausprobieren. Der Mond erscheint uns von rötlich über golden bis hauptsächlich in sehr hellen und dunklen Graufarben (je nach Stand über dem Horizont). Der Mond weist aber Farbunterschiede auf, die man über eine Anhebung der Farbsättigung sichtbar machen kann. Diese sogenannten Falschfarben zeigen, welche Mineralien wo auf dem Mond vorhanden sind.

Also habe ich mir meine Vollmond-Aufnahme genommen und diese mit Photoshop (geht auch mit Gimp und anderen Programmen) bearbeitet. Davon habe ich dann zwei Versionen erstellt – mir gefallen beide! Wenn ihr das mit euren Aufnahmen ausprobieren möchtet – es gibt sehr viele (Video-)Tutorials dazu im www, die das Schritt für Schritt zeigen.

Dieses Foto wird hauptsächlich von den Farben blau, (rost-)rot und weiß dominiert. Die Blau-Farben kennzeichnen Bereiche mit Basalt mit höherem Anteil an Titan neben Eisen – besonders hoch im Meer der Ruhe (Mare Tranquillitatis), da wo der erste Mensch den Mond betrat. Mehr rötlich deutet auf höhere Kalium- und Natriumkonzentrationen im Bereich der Silikat-Minerale (Feldspat) hin. Weiße Bereiche zeigen die Hinterlassenschaften jüngerer Einschläge. (siehe auch: Farben des Mondes)

Ein Mineral, welches die Apollo 11 Mission mit zur Erde brachte, scheint wohl nur auf dem Mond zu existieren: „Tranquillityit“ – seine chemische Formel ist: Fe⁸⁺₂+(Zr, Y)₂Ti₃Si₃O₂₄

Die genaue Zusammensetzung, welche Mineralien auf dem Mond zu Hause sind, findet man im Mineralienatlas. Dafür habe ich drei andere Aufnahmen von mir genommen, welches einmal den dahinterliegende Sternenhimmel zeigt, so dass ich den als Hintergrund einfügen kann und eine Aufnahme vom Halbmond – einmal korrekt belichtet und einmal mit mehr Belichtung. Hier die beschriftete Version meines #MineralMoon :