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Im Moment teste ich für meine Allsky-Kamera [1] drei verschiedene sehr günstige Objektive (jeweils ca. 10 Euro) mit meinem Raspberry Pi HQ Kameramodul M12. Die Objektive sind noch aus einem Projekt mit meinem Informatikkurs vom letzten Jahr und ich habe sie aufgrund des sehr günstigen Preises auch selbst gekauft.

Da ich eigentlich nicht vorhabe, mir so alle zwei Jahre eine neue Astrokamera für über 300 Euro zu kaufen, dachte ich mir, ich probiere mal die HQ-Kamera mit einer günstigen Lens aus und wie sich die so mit der Qualität am Nachthimmel verhält.

Die HQ-Kamera hat den Sony IMX477R Sensor mit einer Pixelgröße von 1.55 μm und 12 Megapixel. Im Vergleich hat meine andere Allsky-Kamera [2] (Zwo ASI315MC), die auch online ist, den Sony IMX385 Sensor mit einer Pixelgröße von 3.75 μm und 2,12 Megapixel.

Hier ein Vergleich der drei Objektive im Abendlicht:

Aktuell (03.08.2024) ist die Lens mit 1,7mm/185 Grad eingeschraubt in das HQ-Modul, also die die mit dem größten FOV. In diesem hellen Abendlicht gefallen mir alle drei recht gut von der Qualität her. Aber der Nachthimmel hat da ganz andere Anforderungen an einen Kamerasensor, unter anderem geht es um das Wärmerauschen und die Empfindlichkeit des Sensors.

Einmal der erste Vergleich zwischen der Raspi-HQ-Kamera (Preis für Modul und Lens: ca. 70 €) und der Astro-Kamera (Preis: 350 €). Die nächsten Nächte teste ich die anderen beiden Objektive auch noch. (Und ja, die Straßenlaterne ist echt fies hell 🤔) Die Sterne bilden beide sehr gut ab, rund und scharf und mit der typischen Sternfarbe. Für beide Kameras müssen aber noch sogenannte Darks angefertigt werden, um die Hot-/Coldpixel (das sind diese roten/grünen Pixel in den Aufnahmen) und das Rauschen im Bild weitestgehend zu reduzieren. Mit den Darks werden dann die Lights (die eigentlichen Fotos) kalibriert.

Auch sehr schön der Vergleich mit diesen unfassbar schönen Meteor-Aufnahmen gegen 01:49 Uhr: