EU-Wahl failed!

Wir können festhalten, dass die Denkzettel- und Protestwähler*innen der bsw und afd ihr Ziel, eine rechtsgerichtete und putinfreundliche EU-Politik, erreicht haben.
Leider haben insbesondere die unter 25-jährigen für diesen Zuwachs gesorgt.

TikTok wie auch das Zurückfahren der politischen Bildung im Unterricht in den Schulen haben mit dazu beigetragen. Ich kann das für meine Schule bestätigen, als ich letzte Woche mit meinem Kurs (Klasse 10) den Wahl-o-mat besprochen habe. Keiner meiner Schüler*innen konnte was mit diesen Fragen anfangen oderr mir sagen, wofür diese Parteien eigentlich stehen bzw. was deren Politik zukünftig für sie bedeutet. Und ich bin nur für Informatik, Astronomie und Mathematik da! Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass ich die erste Lehrerin sei, die sich mit ihnen über die EU-Wahl unterhalten hätte!

Aus meinem Kurs mit 21 Schüler*innen sind elf von ihnen 16 Jahre alt.

Hier auch zum Thema politische Bildung und was die Etat-Kürzung bewirkt hat:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bundeszentrale-politische-bildung-kuerzung-100.html


https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-06-09-EP-DE/

114 thoughts on “EU-Wahl failed!

    1. @RAlpenstern @2ndStar ja leider gibt auch leider viele schlechte Vorbilder auf Tik Tok wie vor nicht allzu langer Zeit Andrew Tate der neben dem ganzen Macho Gehabe (Frauen sind alles bitches und gehören dem Mann zu dienen) auch viele Rechte Ansichten und Verschwörungstheorien verbreitet hat. Der Typ hatt viel Geld und versprach werdet wie ich und ihr könnt auch Lamborghini fahren und könnt haufenweise Frauen ins Bett kriegen d imponiert viele der jungen Man.Leute

      1. @2ndStar @schmunck Bei mir lief das eigentlich passiv über das Elternhaus und begann schon vor der Schulzeit. Aber es gab noch kein internet und nur wenige TV-Programme. Es gab nur einen Fernseher, und so bekam ich nur mit was meine Eltern einschalteten bevor ich ins Bett musste. Jedes Politmagazin sah ich mit nur um noch möglichst lang mit ihnen wach zu bleiben, und anspruchsvolle Filme. Da erfuhr ich von KZ und daß es keinen Tag ohne Krieg irgendwo gibt. Mit diesen Bildern schlief ich ein..🤷‍♂️

        1. Aber vieles bekamen meine Eltern nicht mehr mit, weil sie mich schon ins Bett schickten obwohl ich noch gerne zuende geschaut hätte oder die Fernsehansage gerade ankündigte: Ich stand dann heimlich auf und schlich zum Schlüsselloch um weiterzuschauen. 😁@2ndStar @schmunck

  1. @2ndStar
    Mein Sohn hat mir verraten, was er gewählt hat und er gehört sicher nicht dazu!
    Wenn mit unseren Kindern nicht mehr geredet wird, sie nicht ernst genommen werden und mit "SM" und Tiktok alleine gelassen werden, dürfen wir uns nicht wundern.
    Schulen sind nur ein Teil der Lösung. Wichtiger ist es, sich die Zeit zu nehmen, den Kindern wieder richtig zuzuhören und mit ihnen in Augenhöhe zu reden.
    Seid doch mal ehrlich, die Wenigsten tun das noch.

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    1. Nur, viele Elternteile denken, dass die Schule das schon machen wird. Und meine Schülys haben mir berichtet, sie werden das wählen, was ihre Eltern auch wählen 🤷🏻‍♀️

      1. @2ndStar
        Das ist es ja. Nur nicht selbst künmern und selbst Verantwortung übernehmen. Die Schule und die Gesellschaft ist Schuld.
        Das geht mir sowas von auf den Zeiger!

        Ich weiß wie angargiert Du bist und dass Du einen tieferen Einblick hast. Das wollte ich nicht in Frage stellen.

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    1. Als aktive Piratin versuche ich immer etwas Unterrichtszeit abzuzwacken, um mit meinen Schülys über Politik zu reden. Auch um einfach mal deren Sichtweise zu erfahren oder was sie gerade beschäftigt, usw.
      Leider wird in den Bildungsplänen die politische Bildung immer mehr zurückgefahren. Und die ersten Ergebnisse haben wir heute dazu erfahren.

        1. @maniabel
          Das siehst du richtig. Nur – die meisten werden sie keine Zeit dafür nehmen. Dieser ganze neue Bildungsplan ist so vollgepackt, sie werden sich auf ihre Unterrichtsthemen konzentrieren – weniger auf politische Bildung. Mit Informatik als Pflichtfach, hoffe ich, dass ich wenigstens meinen Teil beitragen kann, zu Themen wie fake-news, Propaganda, usw. mit aufklären zu können. Hier habe ich nun mehr Spielraum.

      1. @2ndStar

        Kann ich nicht sagen, meine Bekannte, dort Lehrerin, sagt als Begründung käme:

        Gegen Verbote, sich nichts sagen lassen
        Starke Führung
        Weniger Migranten, auch von SuS mit Migrationshintergrund
        Grüne würden die Wirtschaft zerstören
        Usw.

        1. @Commander_KEEN
          Es ist zum heulen! Ich meine, das sind doch keine Argumente!
          An Italien sehen wir doch alle, was passiert, wenn Rechte an die Macht kommen. So was und andere Beispiele müssten noch deutlicher besprochen werden, was das im Ernstfall auch für sie bedeutet.

          1. @2ndStar

            Sie versucht es den Schülern auch bei zubringen, aber es fehlt an Aufklärung und an deren Akzeptanz. Meine Theorie war, daß wenn man als Jugendlicher keine Chance auf den sozialen Aufstieg hat, möchte man wenigstens stark tun und den Privilegierten alles zerstören.

          2. @2ndStar @Commander_KEEN leider gibt’s das immer wieder die Leute die am meisten unter einer solchen Politik leiden wählen solche Parteien der Spiegel meinte das liegt daran das die Leute ihre ökonomische Situration falsch einschätzen (halten sich für Mittelschicht obwohl eigentlich darunter) & ich denke das da auch die Xenophobie, Rassismus stärker ist als die Bedenken bzw. Mann denkt wenn der Ali & d. Aische aus dem Land geworfen werden geht’s mir gut

      1. @2ndStar
        @fedilz@a.gup.pe
        @fedilz_infos
        @fedilz@social.lernortdigital.de
        #Wahlen2024 #EU
        (1/n)

        Die Grafik gibt es von #InfratestDimap, jedoch finde ich die richtige mit den 28% anderen nur bei @afelia (sh. screenshot)
        Sie hat auch einen Videobeitrag, in dem sie über das #Wahlergebnis und die Notwenigen Änderungen in der Kommunikationspolitik der etablierten Parteien und ihre 10-jahrelange Arbeit in der politischen Bildung spricht. (Über die sie nun auch ein Buch geschrieben hat: https://chaos.social/@afelia/112599328583102165

        Was meint ihr zu…

        1. @2ndStar @fedilz@a.gup.pe @fedilz_infos @fedilz@social.lernortdigital.de @afelia

          #Wahlen2024 #EU

          (2/n)

          …ihren Thesen und Lösungsansätzen?

          Mit der Datenanalyse liegt sie nicht ganz im Mainstream, es sind jedoch eher Nuancen. So schrieb die #SZ 2) gestern:

          "Die Gruppe der populistischen und Populismus-affinen Jugendlichen stellte den Forschern zufolge 2019 33 Prozent der Befragten dar. Zwölf Prozent seien dagegen kosmopolitisch orientiert und würden jeglichen Populismus ablehnen. 👉Zwischen…

          2)
          https://archive.is/iYWpt

          1. @2ndStar @fedilz@a.gup.pe @fedilz_infos @fedilz@social.lernortdigital.de @afelia

            #Wahlen2024 #EU

            (3/n)

            …diesen beiden Gruppen wurde eine wachsende Polarisierung beobachtet. Die großen Zuwächse für Volt, die sich für ein weltoffenes Europa einsetzt, und für die AfD könnten mit dieser Polarisierung zusammenhängen.👈 [Das sehe ich auch so.] Hinzu kommt die 👉Dominanz der AfD in den sozialen Medien, die etablierte Parteien bisher nicht in vergleichbarem Maß für sich zu nutzen wissen.👈 [sieht sie auch so]

            Der große Sprung der…

          2. @2ndStar @fedilz@a.gup.pe @fedilz_infos @fedilz@social.lernortdigital.de @afelia

            #Wahlen2024 #EU

            (4/n)

            …AfD [#NoAfD] bei den unter 25-Jährigen von nur fünf Prozent bei der vergangenen #Europawahl auf 16 Prozent bei der Wahl 2024 hatte sich bereits in einer Studie abgezeichnet, die die Sozialwissenschaftler Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann Ende April veröffentlichten. Unter den befragten 14- bis 29-Jährigen kam die AfD auf 22 Prozent und wurde stärkste Kraft. " 2) 3)

            3)
            https://www.sueddeutsche.de/politik/europawahl-junge-waehler-wahlverhalten-lux.SAXwPyBwhcVDVTotbR2iD7?reduced=false

  2. @2ndStar Warum wird eigentlich nur auf TikTok rumgepoltert. (Nicht das ich TT verteidigen möchte, ich mag sie auch nicht) Als wäre das die einzige Problematische Plattform. Schon mal in Mediatheken Talkshows nachgeschaut, was da ungestraft unwiedersprochen gesagt werden kann? Oder mal auf X, Facebook, Youtube usw geschaut, da sieht es nicht anders aus. Oder in einen garnicht mal so kleinen Teil der Deutschen Presselandschaft?

    Die TikTokkies kauen auch nur wieder, was sie woanders sehen.

    1. Ja, sie sehen das auch woanders, wie Snapchat zum Beispiel.
      Ich kann dir nur sagen, was meine Schülys mir berichten, wo sie die meiste afd-Werbung gesehen haben.
      FB, X, Threads, bsky, Fedi sind für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen uninteressant. Sie sind nun mal am meisten auf TT und auf Snapchat und Insta 🤷🏻‍♀️
      Es geht mehr darum, dass sich niemensch verantwortlich fühlt, mit ihnen mal darüber zu reden, was da eigentlich passiert und warum diese Partei sich dort so präsentiert.

      1. @2ndStar Wie soll auch? Mein Punkt ist, das ist kein TikTok Problem, da sehen sie es nur, es ist eine schleichende, alle Medien ergreifende Verschiebung des sag und denkbaren. Demokratie und Menschenwürde auf dem Altar der Quote und Reichweite geopfert. Zugunsten von Aufregung und Klicks.

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        1. Auf jeden Fall!
          Das clickbait der vielen Medien wird schon so lange angeprangert, und irgendwie drehen die trotzdem immer mehr auf. Auch Medien, wie Zeitungen, wie Talkshows sehe ich in der Verantwortung. Und auch Elternteile.
          Es ist, als ob es unschicklich geworden ist, über Politik zu reden und vor allem, was diese Politik, so „hübsch oder provokativ“ sie auch verpackt ist, zwischen den Zeilen bedeutet.

      2. @2ndStar Aber ja ich verstehe was du sagen willst. Ich kann nur aus meiner Jugend berichten, vor 30 Jahren war das auch schon so. (Andere Themen, andere Medien, gleiches verhalten)

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    2. @lindworm
      Weil es speziell um junge Menschen geht.
      Die konsumieren häufig Infos über TikTok, wo auch und gerade Rechte Akteur*innen sehr präsent vertren sind und erreichen damit *gerade* junge Leute!

      Mediatheken und Talkshows nutzen junge Leute signifikant seltener bis gar nicht.

      @2ndStar

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      1. Da stimme ich dir zu!
        Ich verstehe nicht, wie es überhaupt trotz der Skandale der afd, den Aufklärungskampagnen vieler engagierter Organisationen, der vielen Demos in den Städten … trotzdem diese wählen!
        Ich kapiere es einfach nicht mehr 🤷🏻‍♀️

        1. @2ndStar Diese Leute haben ihre eigenen Wahrheiten und Erzählungen. Da sind die Skandale nur erfundene "Kampagnen". Es ist wie eine Religion: von außen unantastbar und gegen jede Aufklärung erhaben.

  3. @2ndStar Wen ich daran denke wie unpolitisch ich aufgewachsen bin und wie wenig ich mit Politik als Jugendlicher zu tun hatte, nur eher vage Vorstellungen… bitter das es heute garnicht so anders ist.

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  4. @2ndStar oh ja, bitte! Lass Lehrer erklären wen ich zu wählen hab!!! Ich bin tief überzeugt, dass die das total neutral und objektiv machen werden und politische Überzeugungen, weder von sich noch vom Elternhaus Einfluss auf die Noten haben werden 🤡

    Davon abgesehen ist nicht nur TikTok dran schuld. Killerspiele und Rock-Musik haben mindestens genauso Schuld dran, dass die Jugend so verkommt!
    Ich hab ja nichts gegen Lehrer aber mehr Amokläufer haben eine Schule besucht als Killerspiele gespielt. Ich glaub ich bin da was großem auf der Spur 🤣
    Wenn also nun Lehrer was über Politik und Parteipolitik erzählen… ich bin sicher, dass das ein durchschlagender Erfolg wird 🤡

    1. @Pentropy
      Ich verstehe nicht ganz, was du eigentlich aussagen möchtest. Ob Schule, Elternteile, … die Gesellschaft an sich ist gefordert, sich um die „neuen“ jungen Wähler*innen zu kümmern. Insbesondere seitdem auch diese sich ihr Weltbild über Soziale Medien holen. Das Erstarken der Rechten kommt nicht von ungefähr.
      Und sorry, es gibt mehr Attentäter*innen da draußen auf offener Straße als in Schulen. Schulen sind offene Häuser – und gerade in dieser Zeit der Pubertät und Identitätsfindung gehen Jugendliche erstmal in die Schule und nicht in ein Kaufhaus oder Einkaufsstraße.
      Ich sage, deine Meinung ist ziemlich faktenfrei und einfach nur übereifrig niedergeschrieben, ohne den erforderlichen Bildungshintergrund. Leider kannst du nur bashen, bietest aber selbst keine Ideen an, wie eine Partei wie die afd aufgehalten werden kann.
      Und ich habe mit meinen Schülys die Fragen aus dem Wahl-o-mat diskutiert – nicht wen sie wählen sollen! Bitte lies das nächste Mal doch etwas genauer, bevor du antwortest.

    1. @sl007

      Ja, 60 Mio. wären ein großer Wurf gewesen!
      Ich hatte letztens mit Dataport darüber diskutiert, wie es in Schleswig-Holstein nun weitergeht, da sie versuchen, in den Behörden alles auf OS umzustellen.
      Ich denke, die werden bald sehr viele Stellen für Linux-Programmier*innen ausschreiben 🫣
      So traue ich denen keine gute Umsetzung zu – aber vielleicht lernen sie ja von München.

      Aber 3,5 … das ist doch Merde! (Sorry für den Ausdruck – mir fällt nichts eleganteres ein)

  5. @2ndStar

    Da wird kein Denkzettel verteilt oder auch nur im entferntesten aus Protest gewählt. Die Leute wählen alle mehr und mehr aus Überzeugung, denn warum die schlecht kopierte "Ausländer raus" Agenda der gesamten Bundesregierung wählen, wenn man mit der AfD auch das Original haben kann. Es ist ein Holzweg, denen Einsicht zur rechten Zeit zu unterstellen. Diese Agenda haben jene schon verinnerlicht und die Wahlergebnisse lassen weitere innerliche Hürden fallen.

  6. @2ndStar Ich möchte dir widersprechen. Es sind nicht die Jungen oder hauptsächlich die jungen, die hier am ganz-rechten (AfD) und rechts-anschlussfähigen (BSW) Rand gewählt haben.

    In deinem Screenshot kommen die unter 25-Jährigen auf AfD+BSW=23%, im Gesamtergebnis liegen AfD+BSW=22%. Das liegt in der statistischen Schwankungsbreite; die Jungen haben nicht signifikant stärker rechts gewählt!

    Sie haben jedoch signifikant weniger Union+SPD+Grüne gewählt und signifikant mehr Volt+Linke+Sonstige(!)

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    1. @__jz
      Nicht hauptsächlich – sondern ich meinte, dass diese für Zuwachs gesorgt haben.
      Und nicht nur die 16/17-jährigen – sondern alle jungen Wähler*innen, die neu dazugekommen sind seit der letzten EU-Wahl.

      1. @2ndStar Ich verstehe nicht, wie du zu dem Schluss kommst. Bei der SZ https://www.sueddeutsche.de/politik/europawahl-2024-deutschland-ergebnisse-jugendliche-alte-cdu-afd-gruene-bsw-lux.C1C124TCNV4QmbuRzAwJqT gibt es Grafik nach Alter.
        Am Stärksten ist die AfD in der Wählergruppe von 30 bis 49, am wenigsten Nazis gibt bei den Ü60er; die jungen liegen im Mittelfeld. Würde man die Neuwähler rausrechnen, hätte die AfD kein schlechteres Ergebnis.
        Ja, auch die Jungen haben AfD gewählt, aber den Zuwachs kann man den Neuwählern nur insofern in die Schuhe schieben als das Demokraten gestorben sind.

        1. @__jz
          Das sind die selben Informationen wie sie auch die Tagesschau-Seite hat. Aber es steht in dem Artikel auch drin: „Hinzugewonnen haben bei den Jüngeren dafür die Europapartei Volt mit etwa neun Prozent und die AfD mit 17 Prozent.“
          Ich kann das nur gerade mit Hamburg vergleichen, wo seit 2011 die 16-jährigen den Senat mitwählen können. Die afd gewann anfangs dazu bei den <25, dann verloren sie drastisch und nun bei der EU-Wahl legten sie in dieser Altersgruppe wieder stark zu.
          Ja, bei den <25 wird die afd vermehrt wieder angewählt. Nun heißt es herauszufinden, wie das passieren konnte.

    2. @2ndStar Macht nicht den Fehler auf die Jungen einzuprügeln. Das Rechts-Außen-Problem sitzt tiefer (und auch nicht nur in der AfD).

      Junge Wähler sind parteipolitisch noch nicht gebunden; wählen vielleicht weniger was gesellschaftlich erwünscht ist; machen den Fehler sich auf Sylt zu filmen während bei den Großen natürlich weder Kamera noch Öffentlichkeit dabei ist. Aber es gibt für mich noch kein Indiz, dass junge Erwachsene (noch) weiter rechts sind als die Mitte der Gesellschaft.

      1. @__jz
        Nein – sie sind unerfahren. Sie stehen noch nicht fest im Arbeitsleben bzw. fangen bald ihre ersten Schritte da rein. Viele können die Konsequenzen ihrer Wahl noch nicht überblicken. (Konnten wir das immer früher in so jungen Jahren?)
        Ich denke nur, mit der Machtfülle an Informationen über die SM-Plattformen, muss seitens der demokratischen Parteien anders agiert werden.
        Die afd hat schnell begriffen, was das bedeutet. Leider.

  7. @BerndBart
    Eigentlich denke ich das nicht. Wir haben sie nur alleine gelassen mit der Wahl. In den Elternhäusern passiert politische Aufklärung nicht so häufig, wie wir uns das wünschen. Auch ich habe gedacht, dass mit FFF und Letzte Generation viel politisches bei ihnen angekommen sei. Bis ich letzte Woche die Diskussion mit meinem Kurs hatte. Da ahnte ich, was passieren könnte.

    1. @BerndBart
      Beides sicherlich. Ich denke, wir als Lehrpersonal müssen mehr Zeit bekommen, um solche Themenbereiche wie politische Bildung zu unterrichten.
      Vielleicht auch ganz neue Formate finden, um den Schülys klar zu machen, was Demokratie eigentlich bedeutet, wie zerbrechlich diese auch ist.

  8. @2ndStar

    Ich hab meinen 16jährigen an den Wahlomat gesetzt. Bei vielen blieb er neutral. Das ist völlig okay, meine Güte, er ist 16. Da ist vieles auch einfach egal. Am Ende kam dieser Partei mit der schulmedizinischen Lebensverlängerung heraus. Die hat er wohl auch gewählt. Ja ist schräg, aber das ist auch okay für einen 16jährigen.

  9. @2ndStar tja leider hat es die AfD geschafft die Jugendlichen bei Tik Tok zu überzeugen die Weidel ist da wohl sehr beliebt. Keine Ahnung warum die anderen Parteien das nicht auch schaffen ist wohl Neuland für die

  10. @2ndStar Ich hätte da einen Vorschlag an die Ampel mit dem auch der RotGrüne Teil der Ampel begangenes Unrecht (Hartz4) wiedergutmachen könnte. Sorgt dafür das die junge Menschen anständig verdienen, in würdevolle gut ausgestattete Schulen gehen, eine nichtprekäre Berufsperspektive haben und auch in der Innenstadt in erschwinglichen (Sozial) wohnungen leben können und die Fascho Quote schmilzt dahin wie Schnee in der Sonne. Oder macht weiter einen auf Brüning .

  11. @2ndStar den größeren Anteil (mir 20% Stimmenanteil) daran hatte allerdings die Gruppe der 35-45-jährigen. Also tatsächlich weder Boomer, noch millennials.Das also nur an politischer Bildung der Jugend fest zu machen greift etwas kurz.

  12. @2ndStar @why_not Ja lustig, fehlende politische Bildung als Ursache zu sehen, dass Menschen eine Wahl treffen, die ihnen "objektiv" ins eigene Fleisch schneiden sollen. Wer hat denn in den letzten 40 Jahren die ArbeitnehmerInnen knechtende neoliberale Politik gewählt? Etwa die, die heute betroffen und angeekelt auf gegen-rechts-Demos auf die verrohte Jugend schaut?

  13. @2ndStar sorry, aber das scheint mir eine verzerrte Wahrnehmung der ganzen Statistik. Tatsächlich ist die Altersgruppe 25-44 und männlich die eigentliche Kerngruppe der AfD Wähler. Die unter 25jährigen sind nur wenig über dem AfD Durchschnitt.

    1. @BerndBart
      @twallutis
      Das ist richtig. Es ist schlimmer: diese sind wirklich schuldig, denn die wussten als Erwachsene genau, was sie da getan haben!
      Mir geht es darum, dass wir nicht diese Jungwähler*innen und auch die nun folgenden an den Rechtsruck (noch mehr) verlieren. Das sie aus Überzeugung bald wählen.
      Und was bei in meiner Schule in den Klassen 5 und 6 mittlerweile passiert, erfüllt uns alle mit Sorge als Lehrpersonal. Und da möchte ich nicht wissen, wie es an anderen Schulen wie jetzt auch in den östlichen Bundesländern erst aussieht!

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